Familienpraxis Dipl.-Psych. Josef L. Diefenthal

Eheberatung Paarberatung

PSYCHOLOGISCHE EHE- UND PAARBERATUNG


Zwischenmenschliche Relationen - und insbesondere die Zweierbeziehung - können ein konfliktreiches Feld sein, dass die Betroffenen sehr belastet; Ehe- und Paarberatung stellt ein Angebot an Partner dar, die eine akute Krisensituation und/oder eine lange Zeit ungelöstes Problem bewältigen möchten.

 

ANLÄSSE für Auseinandersetzungen können, unter anderem, darstellen:

  • Routine, Langeweile und Desinteresse
  • unerfüllte Wünsche, Mangel und Verbitterung
  • Abwertungen, Kränkungen und Vorwürfe
  • Ärger, Wut, Streit, körperliche Auseinandersetzung
  • Missverständnisse und Sprachlosigkeit
  • Unterschiedlichkeit und Auseinanderleben
  • Distanziertheit, Rückzug und Feindseligkeit
  • Eifersucht und Außenbeziehungen
  • Verlust von Liebe und Lust
  • Eltern- bzw. Patchwork-Konstellation
  • Balance von Beruf und Familie.

 

Die FUNKTION des allparteilichen Beraters besteht darin, eine Gesprächsatmosphäre zu schaffen, die es ermöglicht

  • die Sichtweise des Partners zu erfahren und zu verstehen (Haltungen/Positionen)
  • Hintergründe und Ursachen des Konfliktes zu klären (Bedürfnisse/Wünsche)
  • Beziehungsmuster zu reflektieren und zu modifizieren.
  • praktikable Ideen zur Problemlösung zu entwickeln und schrittweise umzusetzen (Ressourcen)
  • den Paarstreit nicht über Dritte, besonders Kinder (Loyalitätskonflikt), auszutragen.

 

Selbst, wenn ein Konfliktpartner (noch) nicht zur gemeinsamen Teilnahme an einer Paarberatung bereit sein sollte, kann eine neue Sichtweise und ein verändertes Verhalten des anderen indirekten Einfluss auf die Problematik nehmen. Zudem kann es zeitweise ohnehin sinnvoll sein, Einzelsitzungen einzuschieben.

Das Ziel der Intervention besteht darin, das Paar zu befähigen, partnerschaftlich zu kommunizieren und Probleme selbständig zu meistern. Im Laufe dieses Prozesses kann es sich aber auch herausstellen, dass ein (oder beide) Partner unsicher ist (sind), ob sie die Lebensgemeinschaft aufrechterhalten möchten; in einer sich anschließenden Ambivalenz-Beratung kann dann eine Entscheidungs- und/oder Alternativensuche unterstützt werden.

Folgende Methoden können bei der Beratung zur Anwendung kommen: Bindungsbasierte Diagnostik, personenzentrierte Gesprächsführung (nach Rogers), Techniken der (Partnerschafts-)Mediation und Rollenspiele (nach Moreno). Im Rahmen eines Erstgespräches werden Ihnen diese Techniken konkret vorgestellt und Sie können entscheiden, ob weitere Termine vereinbart werden.

 

Meist erstreckt sich eine Beratung über sechs bis zehn Sitzungen, aber sie kann jederzeit beendet werden. Ein 14-tägiger Rhythmus wird angestrebt; bei einer akuten Krisenlage kann auch ein kürzerer Abstand sinnvoll sein. Es besteht die Möglichkeit zwischen einer Sitzungsdauer von 50 oder 80 Minuten zu wählen.

Bei einer Privatpraxis können entstehende Kosten nicht über die Krankenversicherung abgerechnet werden, sondern müssen selber getragen werden. Das Honorar orientiert sich an der Gebührenordnung für Psychotherapie (GOP).

Auf Wunsch kann eine Kollegin (Master-Psychologin) an der Beratung teilnehmen.